Knie Probleme

Stammzelltherapie bei Problemen mit den Knien – Alternative zum chirurgischen Eingriff

Das Knie, größtes Gelenk des menschlichen Körpers und ein hochkomplexer Mechanismus, leistet viele Jahre seinen Dienst und hält uns bewegungsfähig. Doch dann plötzlich Schmerzen, die Bewegungsfähigkeit der Beine ist eingeschränkt. Die ersten Bilder von schmerzhaften Eingriffen, langwierigen Therapien tauchen in unserem Kopf auf. Ist eine Operation der letzte Ausweg, fragen wir uns? Dr. Heuberger macht Hoffnung. Er ist Spezialist für Stammzelltherapie, eine minimalinvasive Methode, um Probleme mit dem Knie wieder in den Griff zu bekommen.

Erkrankungen der Kniegelenke

Menschen, denen die Knie Probleme machen, erleiden vielfach eine starke Einschränkung ihres Lebensstils. Und: Es sind nicht nur ältere Menschen davon betroffen, sondern auch die jüngere Generation leidet immer öfter an Knieproblemen. Einerseits durch Überforderung, andererseits durch Verletzungen. Hier einige der häufigsten Knieerkrankungen, -verletzungen, die ich in meiner Ordination behandle:

Kniearthrose

Ursächlich dafür sind Verletzungen in früheren Jahren und / oder Abnutzung der Gelenke. Arthrose geht oft mit starken Schmerzen und Schwellung einher, die Beweglichkeit ist eingeschränkt.

Meniskus

Er ist Stoßdämpfer und gleichzeitig Stabilisator. Die meisten Beschwerden macht der Meniskus nach akuten Verletzungen oder degenerativen Schäden.

Läuferknie / IBTS

Es ist begleitet von starken Schmerzen an der Außenseite des Kniegelenks. Verursacht werden diese durch Reibung an der Gelenksvorwölbung des Unterschenkels.

Kreuzbandriss

Auch wenn es manchmal anders dargestellt wird: Ein Kreuzbandriss ist keine Bagatellverletzung. Schwere, oft irreparable Folgeschäden sind nicht auszuschließen (Meniskus, Gelenksknorpel). Kreuzbandriss gehört zu den häufigsten Sportverletzungen und viele, vor allem junge Menschen leiden darunter.

Seitenband

Ob isoliert oder als Kombiverletzung im Bereich des Meniskus oder der Kreuzbänder wird die Seitenbandverletzung bei Kindern klassisch mit Gips oder Schiene behandelt. Bei älteren Menschen ist darauf zu achten, dass ein Seitenbandriss nicht zu schweren Folgeverletzungen führt.

 

Wirksamkeit der Stammzellentherapie bei Knieverletzungen

Stammzellbasierte Behandlungen können in vielen Fällen Kniebeschwerden zumindest lindern oder ganz beseitigen. Der „Reparaturvorgang“ ist dadurch gekennzeichnet, dass Stammzellen zur Gewebereparatur auf zellularer Ebene fähig sind. Somit bestehen auch bei Knieverletzungen hohe Heilungschancen bei Anwendung der Stammzellentherapie.

In meiner Ordination gehören Stammzelltherapien schon einige Zeit zum Programm. Die Feststellung, ob jemand für diese Form der Therapie geeignet ist, erfolgt im Rahmen einer umfassenden Diagnose. Gerne können Sie telefonisch oder per mail einen Termin in Wr. Neustadt vereinbaren.

Stammzelltherapie kurz und bündig

Ich werde immer wieder mit abenteuerlichen Geschichten und Erzählungen über die Stammzelltherapie konfrontiert, die sich in den meisten Fällen aus Unwissen und / oder Gerüchten destillieren. Deshalb eine kurze Auflistung von Fakten:

  • Erforderlich ist bloß eine Injektion ins Knie und kein operativer Eingriff.
  • Die Entnahme der Stammzellen erfolgt unter lokaler Anästhesie/Vereisung
  • Die Behandlung ist kaum mit Schmerzen verbunden.
  • Nebenwirkungen sind keine bekannt. An der Einstichstelle kann es kurzfristig zu Schwellungen oder Rötungen kommen.
  • Durch Gewinnung der Stammzellen des Patienten selbst tendiert das Risiko einer allergischen Reaktion gegen Null.

Aktueller Wissenstand zur Stammzellforschung

Die Forschungen, um jene Behandlungsmethoden zu finden, die vor allem für Menschen mit Knieproblemen, Linderung oder Heilung bringen, sind seit Langem im Fokus der medizinischen Disziplinen. Weltweit sind Ärzte und Spezialisten damit beschäftigt, optimale Therapieformen zu finden. Kann die Stammzelltherapie eine solche sein?

Aktuelle Verfahren der Stammzelltherapie

  • SVF (Stromavaskuläre Fraktion) Die Stammzellen werden aus dem Fettgewebe gewonnen (die am häufigsten angewendete Methode)
  • BMC (Sammelkonzentration aus Knochenmark, das Quelle für die Stammzellen ist
  • PRP (Blutplättchenreiches Plasma): Zellprodukt wird aus dem Blut gewonnen. Es handelt sich um ein Konzentrat aus Wachstumsfaktoren und Zytokinen (Proteine, die Wachstum und Differenzierung von Zellen regulieren).

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die regenerative Wirkung nach einigen Wochen zu bemerken ist. Abhängig vom Ausmaß der Schädigung kann es mehrere Monate dauern, bis die Symptome sich merklich verringern.

Fragen und Antworten zur Stammzelltherapie

Von welchen Risken kann eine Stammzelltherapie begleitet werden?

Grundsätzlich sind Stammzelltherapien fast risikofrei. Entscheidend über ein mögliches Risiko ist die Art der verwendeten Stammzellen, deshalb ist die empfohlene Form, die, die Stammzellen vom Patienten selbst zu isolieren.

Das Risiko zu allergischen Reaktionen steigt auch dann, wenn Stammzellen mit anderen medizinischen Produkten gemischt werden.

Vor allem sind die Qualitätsstandards ausschlaggebend und für die Qualität der Produkte verantwortlich.

In meiner Ordination sind Sie mit all diesen Fragen auf der sicheren Seite und Sie können gerne einen Beratungstermin vereinbaren.

Ist die Injektion gefährlich?

Grundsätzlich nicht mehr oder weniger als jede andere Injektion. Bei den aktuellen medizinischen Qualitätsstandards unseres Gesundheitssystems sind Schäden durch Verunreinigungen und / oder mangelnde medizinisches Können sehr selten.

Woraus werden die Stammzellen gewonnen?

Körpereigene Stammzellen werden entweder aus dem Fettgewebe oder dem Knochenmark gewonnen. Dies passiert meist unter lokaler Betäubung. Für den bestmöglichen Therapieerfolg sind Art und Menge der Stammzellen ausschlaggebend. In meiner Praxis wende ich do SVF-Therapie (Stroma-vaskuläre Fraktion) der Firma Arthrex an, die Stammzellengewinnung erfolgt dabei aus dem Bauchfett. Die ‚Entnahme ist etwas unangenehm, jedoch nicht sehr schmerzhaft.

Wie viel Zeit muss ich für eine Injektion einplanen?

Die Behandlung dauert in aller Regel 90 Minuten und erfolgt in ambulanter Behandlung in meiner Ordination.

Mit wie vielen solcher Injektionen muss ich rechnen?

Dies hängt vom individuellen Fall ab und von der Schwere der Schädigung. Schädigungen mit bereits chronischem Verlauf können mehr Sitzungen brauchen als jemand, der mit einer frischen Verletzung oder geringeren Problemen in meine Ordination kommt. Fakt ist, dass in fast 99 % aller Fälle bereits nach der ersten Sitzung eine Linderung der Beschwerden feststellbar ist.

Kann die Stammzelltherapie eine Operation ersetzen?

Sie kann vielfach eine attraktive Alternative zur Knieersatzoperation sein.

  • Kürzere Erholungszeiten: Nach einer Operation ist mit einer Erholungsphase von 3 bis 6 Wochen zu rechnen. Die Stammzellbehandlung erfolgt ambulant und eine mögliche Tätigkeit kann (unter Bedachtnahme auf die Schonung des Knies) bereits nach einer Stunde fortgesetzt oder aufgenommen werden.
  • Stammzelltherapie ist ein Reparaturverfahren, deshalb ist die Wirkung nachhaltig. Sie basiert auf dem Grundsatz, dass sich beschädigte Zellen regenerieren. Das ist in aller Regel nachhaltiger als der „Wechsel“ des gesamten Kniegelenks.
  • Eine Injektion ist weniger schmerzhaft und belastet den Körper geringer als eine Operation.

Wie hoch sind die Kosten für eine Therapie?

In aller Regel beträgt die Grundinvestition rund € 2500,—

Falls Sie eine Privatversicherung haben, sollten Sie vor Beginn der Behandlung eine Kostenübernahmeerklärung anfordern.

Fazit und Zusammenfassung – Stammzelltherapie Knie

Auf Verletzungen und Beschwerden mit körpereigener Biologie und Heilungsmechanismen zu reagieren ist grundsätzlich überlegenswert und kann so manchen chirurgischen Eingriff ersetzen. Die Wirksamkeit hängt – und das ist nicht überraschend- von der Art der Verletzung / Erkrankung und der bereits vergangenen Zeit ab. Deshalb ist meine dringende Empfehlung: Bei Beschwerden nicht zuzuwarten, auch wenn zeitweilige Linderungen eintreten. Je früher mit einer Behandlung begonnen wird, desto besser die Erfolgsaussichten.

Vereinbaren Sie telefonisch oder mittels Mail einen Beratungstermin in Wiener Neustadt.

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